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Ernährung bei Krebs

Wertvolle Unterstützung der Krebstherapie

durch eine auf Sie abgestimmte Nähr- und Vitalstoff-Versorgung

  • Vermeidung von Mangelernährung
  • Verbesserung der Verträglichkeit von Radio- und Chemotherapie
  • ketogene Ernährung als alternative Therapie-Unterstützung
  • Nachsorgeempfehlungen

Sie selbst können mit der richtigen Ernährung die Therapie sinnvoll unterstützen, indem Sie Ihren Körper bereits vor wie auch während der Therapie mit Nährstoffen stärken und so eine Mangelernährung vermeiden. Klinische Studien konnten hier eindrucksvoll aufzeigen, was individuell optimierte Ernährungs-Formen in der Krebs-Behandlung erreichen können.

Wie kann ich einer Mangelernährung vorbeugen ?

Krebserkrankungen zählen nach Herz-Kreislauferkrankungen zu den häufigsten Todesursachen in der westlichen Welt. Operationen, Chemotherapie oder Bestrahlung bedeuten für den Körper eine immense Belastung, da sie ihm Kraft und Substanz rauben. Die körperliche Verfassung wird schnell zu einem entscheidenden Faktor für den Therapieerfolg. Vor allem die häufig drohende Mangelernährung gilt es unbedingt zu vermeiden. Etwa 20 Prozent der Todesfälle bei Krebserkrankungen sind nicht die direkte Folge des Tumorleidens, sondern werden auf die Mangelernährung und die hieraus resultierende krankhafte Abmagerung (Kachexie) zurückgeführt1. Die richtige Ernährung gilt dabei als eine der wichtigsten Maßnahmen in der Prävention wie auch in der Therapie von Krebs, denn gut versorgt verkraftet der Körper die Therapie wesentlich besser.

Welche Ernährung wird bei einer Krebstherapie empfohlen?

Ein Tumor verändert den Stoffwechsel, der Körper verbrennt mehr Fett und verbraucht mehr Eiweiß. Ein Mangel an Körpereiweiß bedeutet einen Verlust an wertvoller Muskelmasse im Besonderen und körperliche Auszehrung im Allgemeinen. Eine richtige Ernährung kann dazu beitragen, das Tumorwachstum vieler Krebsarten zu verlangsamen und ermöglicht ein besseres Ansprechen vieler Therapien.

  • Wenig Kohlenhydrate: Da eine Kohlenhydrat-betonte Ernährung über die Erhöhung des Insulinspiegels das Wachstum von Krebszellen fördern kann und insbesondere solide Tumore (Tumore mit festem Gewebe wie Karzinome, Sarkome) Kohlenhydrate bevorzugt zur Energiegewinnung nutzen, ist eine kohlenhydratlimitierte Ernährung von Vorteil.
  • Viel Eiweiß und Fett: Mit einer eiweißbetonten Ernährung (1,2 bis 1,5 g  pro kg Körpergewicht und Tag – in individuellen Einzelfällen sogar bis zu 2 g pro kg Körpergewicht und Tag) kann eine Mangel-Ernährung vermieden werden.  Auch eine fettreiche, z.T. sogar ketogene Ernährung mit MCT-Fetten und reichlich Omega 3-Fettsäuren kann diese Entwicklung aufhalten.
    • MCT-Fette sind mittelkettige Triglyceride. Sie kommen beispielsweise in Kokosfett, Palmfett sowie Butter vor. Sie werden im Magen-Darm-Trakt leicht aufgenommen, sind leichter verdaulich und stehen als schneller Energielieferant zur Verfügung.
    • Krebszellen können aktiv eine Entzündung hervorrufen. Diese Entzündungsreaktion fördert die Energieversorgung des Tumors. Antientzündliche Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren, insbesondere EPA (Eicosapentaensäure) können dieser Entzündung entgegenwirken und den Appetit, die Nahrungsaufnahme, das Körpergewicht und die Lebensqualität verbessern. Biologisch aktiv sind nur die langkettigen Omega-3-Fettsäuren, zu denen EPA und DHA gehören. Man findet sie v.a. in Krill,  fetthaltigem Fisch wie Hering, Makrele, Lachs, und Fleisch von Tieren aus Weidehaltung. Über pflanzliche Produkte wie Lein- oder Rapsöl können hochwertige Omega-3-Fettsäuren nur begrenzt zur Verfügung gestellt werden. Alternativ sind hier auch Nahrungsergänzungsmittel (NEM) in Form von z.B. hochwertigen Fischölkapseln, die mindestens 80 Prozent Omega-3-Fettsäuren in Form von EPA und DHA enthalten sollten, empfehlenswert.
    • Dazu reichlich hochwertiges Fett, 80 bis 100 g pro Tag, überwiegend aus einfach (Olivenöl) und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Kürbiskern- Walnuss-Öl), zum Teil auch gesättigte Fette (Kokosöl). Strikt vermieden werden sollten gehärtete Fette („Transfette“), die v.a. in Fertigprodukten und Wurstwaren enthalten sind. Dazu reichlich hochwertiges Fett, 80 bis 100 g pro Tag, überwiegend aus einfach (Olivenöl) und mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Kürbiskern- Walnuss-Öl), zum Teil auch gesättigte Fette (Kokosöl). Strikt vermieden werden sollten gehärtete Fette („Transfette“), die v.a. in Fertigprodukten und Wurstwaren enthalten sind.

Wie kann das Bodymed-Programm unterstützen?

Ernährungsunterstützende Maßnahmen sollen so früh wie möglich eingeleitet werden. Das Bodymed-Ernährungskonzept unterstützt Ihr Wohlbefinden während der Krebstherapie, da es die oben genannten Kriterien berücksichtigt. Für individuelle Beratungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.


1  Biesalski HK (Hrsg). Ernährungsmedizin. 4.Aufl., Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2010