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Gesundheits-Magazin

Gemüse Low Carb

Alternative Low-Carb-Beilagen – clevere Alltagstipps rund um Lebensmittel

Die klassischen kohlenhydratreichen Sättigungsbeilagen Nudeln, Kartoffeln und Reis  gehen auch anders. Hier 3 ausgewählte Beispiele.

Top 1: Leckere Low-Carb-Pasta aus frischen Zucchini

So einfach geht’s: Zucchini waschen. Mit einem Spiralschneider die Zucchini in längliche Streifen schneiden oder alternativ mit einem Sparschäler dünne lange Streifen abziehen.

Die Zucchini-Nudeln können roh zu Salat verarbeitet oder mit etwas Öl in einer beschichteten Pfanne 2-3 Minuten bissfest gedünstet werden. Anschließend mit Tomaten- oder Basilikum- Pesto verfeinern. Fertig!

Geht auch mit rote Bete, Kohlrabi oder Karotten bestens zur Zubereitung alternativer, kohlenhydratarmer Gemüsenudeln.

Top 2: Low-Carb-Kartoffeln – kochen, abkühlen lassen und wieder aufwärmen

Kartoffeln enthalten viele Kohlenhydrate in Form von Stärke. Beim Abkühlen gekochter Kartoffeln wird ein Teil der Stärke unverdaulich, es entsteht die sogenannte „resistente Stärke“. Durch das Abkühlen verändert die Stärke ihre chemische Struktur, es bilden sich Strukturen, die von den Verdauungsenzymen nicht abgebaut werden können. So wird ein Teil der Stärke unverdaulich für Ihren Darm – und somit zu einem Ballaststoff!

So einfach geht’s: Kartoffeln mit der Schale kochen, danach vollständig abkühlen lassen und kühl aufbewahren – am besten über Nacht im Kühlschrank. Der Umbau der Stärke kann bis zu 12 Stunden dauern.

Kalt zu Salat verarbeitet oder auch durch erneutes Erhitzen der Kartoffeln im Topf, im Backofen, bleibt der Effekt erhalten. Auf diese Weise zubereitete Kartoffeln haben somit weniger Kalorien als frisch gekochte.

Weitere Vorteile: die entstandenen Ballaststoffe sättigen zusätzlich und haben einen positiven Einfluss auf Ihren Blutzuckerspiegel und Ihre Darmgesundheit.

Top 3: Blumenkohlreis – eine clevere Low-Carb-Beilage

Blumenkohlreis als feinschmeckende, kohlenhydratarme Alternative zum klassischen Reis ist fix zubereitet.

So einfach geht’s: Den Blumenkohl putzen und waschen. In größere Röschen teilen und im Mixer auf Reiskorngröße zerkleinern. TIPP: portionsweise vorgehen, damit kein Mus entsteht.

Anschließend mit etwas Öl in einer beschichteten Pfanne einige Minuten anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen. Wahlweise mit gemischten Kräutern verfeinern.

Genuss auf Vorrat: Der Blumenkohlreis kann in beliebiger Menge vorbereitet werden, er lässt sich wunderbar einfrieren und wieder aufwärmen.

Apropos, kennen Sie die farbigen Varianten des Blumenkohls:  grün, orange oder dunkelviolett?

Diese intensiven Farben erscheinen auf den ersten Blick sehr ungewohnt, sind aber zu 100 Prozent natürlichen Ursprungs. Romanesco ist der grüne Blumenkohl mit köstlichem Geschmack und Aroma. Seine Farbe kommt von natürlichen Farbstoffen wie Chlorophyll, auch Blattgrün genannt.

Die orangefarbene Blumenkohl-Variante enthält einen hohen Gehalt an Beta-Carotin, der Stoff, der Karotten orange werden lässt.

TIPP: Um die schöne grüne bzw. orange Farbe zu behalten, die Blumenkohlröschen nur kurz in kochendem Salzwasser garen, sodass sie noch Biss haben. Anschließend in Eiswasser abschrecken.

Auch der violette Blumenkohl erhält seine intensive Farbe durch den hohen Gehalt an wertvollen natürlichen Pflanzenfarbstoffen, den Anthocyanen. Diese Farbstoffe finden sich auch in Rotkohl, Auberginen, Kirschen oder Heidelbeeren.

TIPP: Um die intensive Violettfärbung zu erhalten, sollten diese Gemüse nicht gekocht werden. Lieber dämpfen oder als Ofengemüse zubereiten.

So einfach geht’s im Backofen: Die Blumenkohlröschen mit etwas Öl bestreichen, mit Salz und Pfeffer würzen, wahlweise auch etwas Paprika- oder Chilipulver zugeben. Auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Heißluft etwa 20 Minuten backen.

 

Greifen Sie bei Gemüse beherzt zu. Diese kalorienarmen Sattmacher füllen den Magen, machen satt und liefern neben den wertvollen natürlichen Pflanzenstoffen reichlich Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe.

Gefunden bei: „BODYMED-EXPERT“,  Dr. med. Hardy Walle, 07.04.2021